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Heilpflanzen: Eukalyptus

Eukalyptus

Ursprung des Eukalyptus (Eucalyptus Globulus)

Der Eukalyptus globulus ist ein australisches Urgewächs. Er gehört zu den ältesten Heilpflanzen des Kontinents. Eukalyptus zählt zur artenreichen Familie der Myrtengewäche.  Weltweit sind mehr als 600 verschiedene Arten bekannt.  In Australien, dem Land der Eukalyptusbäume, macht ihr Anteil am gesamten Waldbestand etwa 70 Prozent aus. Für die Ureinwohner Australiens, den Aborigines, galten die Blätter des Eukalyptusbaumes als Allheilmittel.

Sie wurden zur Behandlung von 

  • Wunden, 
  • Verbrennungen,
  • entzündeten Insektenstichen,
  • Fieber,
  • Kopfschmerzen sowie
  • Malaria verwendet.

Seinen hohen Bekanntheitsgrad außerhalb Australiens erlangte die Heilpflanze erst im 19. Jahrhundert. Baron Ferdinand von Müller hatte durch die Aborigines die Wirkung des Eukalyptusöls kennengelernt. Der deutschstämmige Apotheker, der den Botanischen Garten in Melbourne von 1857 bis 1873 leitete, machte den Eukalyptusbaum sowie die medizinische Wirkung des Eukalyptusöls in aller Welt bekannt. Ihm ist die Verbreitung des Baumes nach Südeuropa, Südamerika, Afrika sowie Kalifornien zu verdanken. 

Die Wirkung des Eukalyptusöls

Eukalyptus ist reich an ätherischen Ölen. Werden diese über die Lungen aufgenommen, hemmt das Öl des Eukalyptus die Vermehrung von schädlichen Bakterien und Krankheitserregern.

Eukalyptusöl wirkt:

  • schleimlösend
  • krampflösend
  • hustenreizlindernd 
  • auswurffördernd 
  • bronchienerweiternd 
  • entzündungshemmend

Auch die Nasenschleimhäute reagieren auf das Eukalyptusöl. Da die Kälterezeptoren der Riechnerven durch das Öl angeregt werden, entsteht ein starkes Kälteempfinden auf den Schleimhäuten. Die Folge: Das Gefühl, besser durchatmen zu können. Die Nasenschleimhaut schwillt dabei jedoch nicht ab. 
Wird das Eukalyptusöl äußerlich aufgetragen, wirkt es durchblutungsfördernd auf Muskulatur und Gelenke.

Innerlich eingenommen wirkt Eukalyptusöl:

  • antibakteriell 
  • harntreibend

Anwendungsgebiete des Eukalyptus

Die Möglichkeiten der Anwendung von Eukalyptusöl sind vielfältig. Doch für alle gilt: Eukalyptusöl sollte nicht in konzentrierter Form angewendet werden, da es die Schleimhäute zu stark reizen würde. Zum Inhalieren oder zum Auftragen auf die Haut, sollte Eukalyptusöl immer in verdünnter Form verwendet werden.

Eukalyptusöl-Zubereitungen werden hauptsächlich eingesetzt bei

Erkältungskrankheiten die mit zähflüssigem Schleim einhergehen,

  • Nasennebenhöhlenentzündung,
  • akuter und chronischer Bronchitis,
  • grippalen Infekten,
  • der Unterstützung von asthmatischen Erkrankungen,
  • Blasenschwäche,
  • Blasenentzündung,
  • Nervenschmerzen und
  • rheumatischen Beschwerden.

Weitere Anwendungsbereiche gehen auf die lange Tradition der Verwendung des Öles Eukalyptusbaumes in der Volksheilkunde zurück. Sie umfassen:

  • Darminfektionen
  • Wurmerkrankungen 
  • infektiöse Hauterkrankungen
  • Entzündungen der Zahnwurzel

Welche Wirkstoffe besitzt der Eukalyptus?

Für die Anwendung als Arzneimittel werden ausschließlich die harten Altersblätter des Eukalyptusbaumes gepflückt. Die zarten jungen Blättchen finden hier keine Verwendung.  Der Grund für die Verwendung der älteren Blätter der Heilpflanze ist deren hoher Gehalt an ätherischen Ölen. Er liegt zwischen 1,5 und 3,5 Prozent. Den wichtigsten Inhaltsstoff bildet das Cineol (Eucalyptol). Es wird durch Destillation des ätherischen Eukalyptusöls gewonnen. Cineol ist ein Limonenoxid mit einem erfrischend, zitronenartigen riechenden Duft, das in besonders konzentrierter Form im Eukalyptus-Öl vorkommt. Cineol hat eine schleimlösende, desinfizierende sowie atemwegserweiternde Wirkung. Zu den weiteren Inhaltsstoffen der Heilpflanze zählen Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe).

Welche Pflanzenteile werden verwendet?

Zur Gewinnung von Arzneidrogen werden die Altersblätter des Eukalyptusbaumes gesammelt und getrocknet. Das stark kampferartig riechende ätherische Öl wird aus den Blättern und den Zweigspitzen durch eine Wasserdampfdestillation gewonnen. 100 Kilogramm Eukalyptusblätter ergeben etwa zwei Liter ätherisches Eukalyptusöl.

Wo wächst der Eukalyptusbaum?

Der zu den Myrtengewächsen zählende Eukalyptusbaum ist in Australien beheimatet. Er ist ein wahrer Überlebenskünstler, da er der sengenden Sonne trotzt und sich selbst bei Buschbränden relativ schnell erholt. Für die ebenfalls in Australien heimischen kleinen Koalabären stellen die Blätter des Baumes ihre Hauptnahrungsquelle dar. Bis zu einem Kilo der fleischigen Blätter frisst ein ausgewachsener Koala. Neben allen lebensnotwendigen Nährstoffen nehmen die Tiere dadurch auch genug Wasser auf.  Eukalyptusbäume wachsen schnell, in ihrer Jugend bis zu sechs Metern im Jahr. Ihre Bodenansprüche sind gering. Sie benötigen jedoch ausreichend Platz und viel Feuchtigkeit, da sie über ihre Blätter große Mengen Feuchtigkeit verdunsten. Rund 500 Liter Wasser braucht ein Baum täglich.  Sie können also viel Feuchtigkeit aufnehmen und sie über die Blätter wieder verdunsten. Aufgrund dieser Fähigkeit wurde der Eukalyptusbaum zur Entwässerung von subtropischen Sümpfen angebaut. Dadurch wurden die Brutplätze der Malaria übertragenden Mücken vernichtet und die Ausbreitung der  Malariakrankheit konnte gestoppt werden. Daher rührt der Name „Fieberbaum“. 

Woher hat der Eukalyptus (Eukalyptus globulus) seinen Namen?

Der Name Eukalyptus globulus kommt aus dem Griechischen. Die Silbe „eu“ bedeutet schön. „Kalyptos“ lässt sich mit verbergen oder verdecken übersetzen. Der Grund: Die Blätter der Blüte verwachsen zu einer Haube. Das Wort „Globulus“, Kügelchen, stammt aus dem Lateinischen und deutet auf das Aussehen der Früchte hin. Volkstümlichen Namen sind beispielsweise Schönmütze und Blaugummibaum. Schönmütze ist seinem attraktiven Erscheinungsbild geschuldet. Blaugummibaum wird er genannt, weil seine ätherischen Öle von weitem blau schimmern.

Woran erkennt man den Eukalyptusbaum?

Bis zu 60 Meter hoch kann der Eukalyptusbaum werden.  Er besitzt eine silbrige Rinde. Seine großen, in der Jugend eiförmig, blaugrünen Blätter werden im Alter lanzettlich und spitz zulaufend. Ihre Länge kann bis zu 30 Zentimeter betragen. Sie hängen um den um 90 Grad gedrehten Blattstiel senkrecht nach unten.  Gegen das Licht gehalten kann man auf den Blättern kleine helle Punkte erkennen: kleine Drüsen, die das ätherische Öl enthalten. Der Eukalyptus-Baum besitzt kurzstielige Blüten, seine Frucht ist flach, gerippt und kugelförmig. Die großen weißen Blüten sitzen in den Blattachseln, gut geschützt in einer grauweißen feuerfesten Kapsel. Wird die reife Kapsel gesprengt, quellen zahlreiche leuchtende, cremeweiße Staubgefäße hervor.  Die ersten Blüten entwickeln sich erst nach etwa vier bis fünf Jahren. Ihre Blütezeit liegt zwischen Oktober und Dezember. Der Eukalyptusbaum setzt jährlich eine neue Schicht Rinde an,  deren Erscheinungsbild sich im Laufe des Alters ändert. 

In welchem pflanzlichen Arzneimittel ist das Eukalyptusöl zu finden?

Rinupret® Pflege-Nasenspray bietet wirkungsvolle Hilfe bei Schnupfen, verstopfter Nase und Entzündungen der Nasenschleimhaut. 
Durch die erhöhte Salzkonzentration in Rinupret® Pflege Nasenspray wird der geschwollenen Nasenschleimhaut überflüssiges Wasser entzogen und dadurch die Durchgängigkeit der oberen Atemwege verbessert. Das enthaltene Eukalyptusöl wirkt belebend und erfrischend, die pflegenden Inhaltsstoffe der Aloe Vera unterstützen den Heilungsprozess.

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