- Anwendungsgebiet
- Inhaltsstoffe und Wirkung
- Namen
- Geschichte und Verbreitung
- Merkmale
- Pflanzliche Arzneimittel
Anwendungsgebiet der Pfefferminze
Die Pfefferminze ist eine bekannte und altbewährte Heilpflanze, der viele wertvolle Eigenschaften zugesprochen werden. Vor allem im Bereich von Verdauungsbeschwerden ist sie ein lang bewährtes Heilmittel, das sehr wahrscheinlich bereits im Mittelalter eingesetzt wurde.
Inhaltsstoffe und Wirkung
Die Pflanze ist reich an ätherischem Öl, das sich vor allem in den Blättern befindet. Das Öl weist einen hohen Menthol-Gehalt auf und wirkt unter anderem krampflösend sowie anregend auf Gallenfluss und -produktion und hat damit auch einen verdauungsfördernden Effekt. Darüber hinaus besitzt Pfefferminzöl eine entschäumende Wirkung. Diesen Effekt macht man sich in der Behandlung von Blähungen zunutze.
Neben der inneren Anwendung als Tee oder pflanzliches Arzneimittel bei Verdauungsproblemen wird Pfefferminze wegen des hohen Menthol-Gehalts auch zur äußerlichen Verwendung auf der Haut bei Kopfschmerzen und bei Erkältungen zur Befreiung der verschleimten Atemwege eingesetzt. Die Inhaltsstoffe des ätherischen Öls der Pflanze macht man sich vor allem bei diesen typischen Verdauungsproblemen zunutze:
- Blähungen
- Übelkeit
- Durchfall und Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Reizdarmsyndrom
Woher kommt der Name?
Die Pfefferminze gehört zur Gattung der Minzen (Mentha). Häufig wird sie umgangssprachlich auch einfach nur als Minze bezeichnet, genau genommen beschreibt man damit jedoch nur die Pflanzengattung und nicht die Art selbst. Der Zusatz „Pfeffer“ im Namen lässt sich durch den schärferen Geschmack der Pfefferminze im Vergleich zu anderen Minzen erklären.
Geschichte und Verbreitung
Wie genau die Minze nach Europa gekommen ist, ist nicht ganz geklärt. Vermutet wird ihr Ursprung im asiatischen Raum, von wo aus sie dann über Großbritannien in weitere europäische Regionen gebracht worden sein soll. Heutzutage ist sie auch in Europa weit verbreitet und eine beliebte, winterharte Pflanze im heimischen Garten. Wer die Pflanze nicht im Topf hält, sollte ein Auge auf die Ausbreitung haben. Die Pfefferminze wächst nämlich sehr schnell und kann leicht andere Pflanzen durch ihren unkontrollierten Wuchs verdrängen. Kleiner Tipp: Wer die Heilpflanze gerne im eigenen Garten züchten möchte, sollte sie mit einem Kunststofftopf in der gewünschten Größe in den Boden einpflanzen, so kann das Wachstum eingedämmt und die Ausbreitung besser kontrolliert werden.
Merkmale
Die krautige Pflanze gehört zu den Staudengewächsen. Sie wird bis zu 90 cm groß und besitzt charakteristische länglich-ovale Blätter mit einem gezackten Blattrand und einer ausgeprägten Blattstruktur. Je nach Sorte sind die Blätter hellgrün, dunkelgrün bis rötlich gefärbt. Die Blüten entwickeln sich zum Ende des Sommers hin, zwischen Juni und September. Auch hier gibt es von Sorte zu Sorte Unterschiede in der Farbe. Das Spektrum reicht von violett über rosa bis hin zu weiß.
In welchem Arzneimittel kommt Pfefferminze vor?
Pfefferminze hat verschiedene positive Eigenschaften, die man sich zur Linderung von typischen Verdauungsbeschwerden zunutze macht, unter anderem eine verdauungsfördernde, beruhigende und krampflösende Wirkung.
Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden mit der Verdauung wird die Heilpflanze innerlich angewendet, das heißt beispielsweise in Form von Pfefferminzöl-Kapseln. Diese entfalten ihre Wirkung durch den magensaftresistenten Überzug erst im Darm (werden also nicht bereits durch die Säure im Magen zersetzt) und können dort zur Linderung typischer Verdauungsbeschwerden beitragen. Das ätherische Öl aus den Blättern der Pfefferminze besteht zu einem großen Teil aus Menthol und besitzt viele wertvolle Eigenschaften. Diese finden sich im Präparat Digestopret® wieder.
Pflichttext
Bildnachweise
Bild "Pfefferminze": Adobe Stock | ijad | #883698950