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Heilpflanzen: Rosmarin

Rosmarin

Die Geschichte des Rosmarins

Die Heilpflanze Rosmarin (Rosmarinus officinalis) spielte bereits in der antiken Kultur eine bedeutende Rolle. In Griechenland stellte sie ein Symbol der Liebe dar und war deshalb der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Da dem Rosmarin eine  gedächtnisstärkende Wirkung nachgesagt wurde, trugen Studenten im antiken Griechenland vor Prüfungen einen Rosmarinkranz mit sich.  Ihren Einzug nach Mitteleuropa fand die Heilpflanze durch Benediktinermönche, die sie fortan in ihren Klostergärten anbauten. Rosmarin erfreute sich nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als aromatisch duftende und schmeckende Gewürzpflanze großer Beliebtheit.  Als im Mittelalter in Europa Pestepidemien ausbrachen, wurde Rosmarinkraut auf Marktplätzen und in Krankenzimmern verbrannt. Der so entstandene weihrauchähnliche Duft sollte eine weitere Ausbreitung der Seuche verhindern.  Auch das im 16. Jahrhundert berühmte Aqua Reginae Hungariae wurde aus frischen Rosmarinblüten hergestellt. Dafür wurden die Blätter zusammen mit Alkohol destilliert.  Dem Aqua Reginae Hungariae wurde die Eigenschaft  nachgesagt, Liebesglück und frisches, jugendliches Aussehen zu schenken. Denn mit seiner Hilfe soll die Gicht und Rheuma geplagte 72-jährige Königin Elisabeth von Ungarn im 14. Jahrhundert so verjüngt worden sein, dass der 40-jährige König von Polen um ihre Hand anhielt.

Seit alters her galt Rosmarin als Kraut der Liebenden. Nähte beispielsweise ein Mädchen heimlich einen Rosmarin Zweig in die Kleidung ihres Angebeteten, so sollte er nicht mehr von ihr lassen können. Auch wurde einem nach der Hochzeit sorgfältig aufbewahrten Rosmarinzweiglein die Fähigkeit zugesprochen, vor Streit und Zwist in der Ehe schützen.

Anwendungsgebiete

Die Anwendungsmöglichkeiten von Rosmarin sind vielfältig. In der Volksmedizin galt er als Mittel zur:

  • Verdauungsförderung
  • Appetitanregung
  • Wundheilung 
  • Gegen Blähungen

Heute wird Rosmarin vorwiegend als Rosmarinkraut, Rosmarintinktur, Rosmarinöl oder Tee angewendet.

Innerliche Anwendung

  • Herz- und Kreislaufbeschwerden mit niedrigem Blutdruck (Hypotonie)
  • Kreislaufschwäche
  • Chronische Schwächezustände
  • Verdauungsstörungen
  • Bronchitis
  • Erkältung und
  • Anregung der Menstruation und Wehen

Äußerliche Anwendung

Als Rosmarintinktur oder ätherisches Rosmarinöl, wirkt Rosmarin bei

  • Kreislaufschwäche
  • chronischen Durchblutungsstörungen
  • Nervenschmerzen
  • Rheuma und Gicht
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Haarausfall
  • keimhemmende Wundauflage

Welche Inhaltsstoffe besitzt er?

Rosmarin ist reich an

  • ätherischem Öl 
  • Gerbstoffen,
  • Bitterstoffen,
  • Flavonoide
  • Harzen.

Welche Wirkung hat der Rosmarin?

Besonders die ätherischen Öle des Rosmarins tragen zum vielseitigen Einsatz des Rosmarins bei.

Innerlich angewendet wirkt er

  • kreislaufanregend. Dadurch wird die Konzentration und somit die geistige Leistungsfähigkeit erhöht.
  • steigert den Durchfluss in den Herzkrankgefäßen (koronarer Durchfluss) und die Kraft des Herzmuskels.
  • verdauungsfördernd und krampflösend.
  • harntreibend.
  • Menstruationsfördernd, da die Durchblutung angeregt wird .

Äußerlich angewendet wirkt Rosmarin

  • durchblutungsfördernd und wärmend. Eine Wirkung die besonders kalten Händen und Füßen zugutekommt.
  • adstringierend (zusammenziehend)
  • antiseptisch (keimreduzierend).

Welche Pflanzenteile werden verwendet?

Als pflanzliche Medizin kommen die Rosmarinblätter zum Einsatz. Sie werden schonend getrocknet, um das darin enthaltene Rosmarinöl zu gewinnen.

Wie kommt der Rosmarin zu seinem Namen?

Der Name Rosmarin rührt vom lateinischen ros marinus. Übersetzt bedeutet das „Meerestau“, denn „ros“ steht für „Tau“, „marinus“ für „des Meeres“ (Tau des Meeres). Der Grund für diese Namensgebung liegt darin, dass der Rosmarin häufig an den Küsten des Mittelmeeres zu finden ist. Nachts sammeln sich durch die feuchte Meeresluft kleine Tautröpfchen in den Blüten.

Volkstümliche Namen: Antonkraut, Brautkleid, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Kranzenkraut, Meertau, Rosmarein, Rosmarie, Weihrauchkraut.

Wo findet man ihn?

In seiner Mittelmeerheimat wächst Rosmarin wild.  Nördlich der Alpen gedeiht er, durch seine sehr geringe Frosthärte, nur in sehr geschützten Lagen.

Woran erkennt man den Rosmarin?

Rosmarin ist ein mehrjähriger immergrüner stark verholzender Strauch, der bis zu zwei Meter hoch wird. Er besitzt stark verzweigte Äste mit nadelartigen ledrigen Blättern, die auf ihrer Oberseite glänzend, auf ihrer Unterseite weiß-filzig behaart und nach unten eingerollt sind. Seine blassblau bis violetten Lippenblüten erscheinen von Mai bis Juni.

In welchem pflanzlichen Arzneimittel ist der Rosmarin zu finden?

Canephron® N enthält als Inhaltstoffe Auszüge aus Rosmarin, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut. Die in Canephron N enthaltenden Pflanzendrogen ergänzen sich in ihrem Wirkspektrum sinnvoll. Die antientzündliche Wirkung führt zu einer Linderung von Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen, die krampflösende Wirkung entspannt die Blase. Druckgefühl und Krämpfe lassen nach. Durch die antiadhäsive Wirkung wird das Anheften der Bakterien an die Blasenwand erschwert. Die Keime können schließlich leichter ausgespült werden. Dies kann helfen, dass es seltener zu einer erneuten Infektion kommt.

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  • dazu beitragen, das Risiko einer erneuten Infektion zu verringern 
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Pflichttext

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