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Partner und Lieferanten

Lokale Lieferanten sind Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, weil dadurch die Lieferwege kurz gehalten werden und Verbesserungsprozesse in enger Abstimmung durchgeführt werden können. Im Berichtsjahr 2021 betrug der Anteil unserer Lieferanten mit Sitz in Deutschland 92,4 Prozent. Die Sourcing-Strategie von Bionorica ist deutlich EU-lastiger als bei anderen Unternehmen. Mit Blick auf die weltweiten Geschäftsaktivitäten in mehr als 40 Ländern hat Bionorica den Begriff „lokal“ als deutschlandweit definiert. Mit Lieferanten meinen wir dabei nicht nur Vertragsanbauer von Arzneipflanzen, sondern auch Firmen für Büro- und Laborbedarf oder Packmittelhersteller. Bionorica kann sich dabei auf langfristige und von gegenseitigem Vertrauen geprägte Partnerschaften verlassen – ein wichtiger Aspekt vor dem Hintergrund zunehmender Lieferengpässe.

Der Stakeholder-Dialog mit unseren Lieferanten findet regelmäßig statt, bspw. in manchen Einkaufsabteilungen wöchentlich, und wurde im Zuge der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden weltweit zunehmenden logistischen Herausforderungen über digitale Kommunikationswege noch intensiviert. Von der Stakeholdergruppe „Partner und Lieferanten“ wichtige geäußerte Themen und Anliegen waren im Berichtsjahr 2021 insbesondere Herausforderungen bei der Materialbeschaffung, etwa ein verknapptes Angebot und eine längere Lieferdauer, aus oben genannten Gründen. Bionorica reagierte darauf unter anderem, indem Bestellungen eher getätigt wurden.

Ein gutes Beispiel, welche nachhaltigen Ergebnisse im Sinne der Ressourcenschonung aus dem Stakeholder-Dialog mit unseren Partnern resultieren können, ist das Projekt zur Optimierung der Maschinen-Stretchfolien am Bionorica-Hauptgeschäftsstandort Neumarkt: 

Hochregallager

Gemeinsam mit einem Komplettanbieter für Verpackungen mit Sitz bei München, mit dem Bionorica bereits seit einem Jahrzehnt zusammenarbeitet, wird im Bereich des Hochregallagers seit Anfang des Berichtsjahres 2021 eine beträchtliche Folienmenge eingespart. Zum Einsatz kommt dabei eine innovative gelochte Stretch-Folie zur Lagerung von Arzneimittel-Rohstoffen auf Paletten, welche das Pflanzenmaterial besser atmen lässt und zugleich aufgrund der festeren Stretchung zur Ladungssicherheit beiträgt. Im Sinne der Ressourcenschonung wurde infolge der Umstellung eine Materialreduzierung von 740 auf nunmehr 180 Gramm Folie pro Palette erreicht – und damit das Abfallvolumen um 75 Prozent sowie die Kosten um mehr als 40 Prozent gesenkt. Somit wird gezeigt, dass Umweltschutz auch sehr wirtschaftlich sein kann.

 

Pflanzliche Rohstoffe im Hochregallager bei Bionorica in Neumarkt © Bionorica SE – Stefan Hanke