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Klimawandel

Cultivation field

Durch den Klimawandel bedingte finanzielle Folgen und andere Risiken und Chancen für die Aktivitäten der Organisation

Klimatische Einflüsse auf den Arzneipflanzenanbau

Bionorica lässt für seine Phytopharmaka in über zehn Ländern Arzneipflanzen anbauen, insbesondere in den klimatisch und geologisch geeigneten Regionen Europas.

Das Unternehmen setzt dabei auf eine Mehrlieferantenstrategie, um möglichen Ernteausfällen aufgrund von beispielsweise Witterungseinflüssen, die durch den weltweiten Klimawandel bedingt sein können, vorzubeugen. Als Beispiele sind Überschwemmungen, Trockenheit und Dürren sowie auch zu später oder zu früher Frost zu nennen. Beschaffungsrisiken können nie gänzlich ausgeschlossen werden. Bionorica ist es jedoch im Berichtsjahr 2021 gelungen, diese so zu steuern, dass Beschaffungsrisiken keinen Einfluss hatten. Nicht nur das Wetter, auch die Bodenbeschaffenheit und die Erntebedingungen können zu Schwankungen im Wirkstoffgehalt einer Heilpflanze führen. Eine konstant hohe Qualität der Arzneipflanzen ist jedoch eine der Voraussetzungen für die Produktion von Phytopharmaka mit guter, reproduzierbarer Wirksamkeit.

Daher achtet Bionorica bei den Anbau-, Ernte- und Nachernteprozessen streng auf die Einhaltung der GACP-Standards (Good Agricultural and Collection Practices). Unter dieser „Guten Praxis für die Sammlung und den Anbau von Arzneipflanzen“ versteht man die Richtlinien zur Qualitätssicherung, die bei der Gewinnung von pflanzlichen Ausgangsstoffen zur Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln eingehalten werden sollen.

Den Klimawandel sehen wir dabei nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance an. So forciert der Klimawandel den Trend bei vielen Verbrauchern zu mehr Natur- und Umweltbewusstsein: viele Patienten wollen verstärkt auf pflanzliche Präparate setzen.

Das Unternehmen nachhaltig betreiben

Bionorica verzichtet auf eine sogenannte Working-Capital-Optimierung, sprich eine Minimierung der Kapitalbindung etwa durch die Reduzierung von Lagerbeständen, um im Worst-Case Patienten versorgen zu können. So legen wir im Hochregallager am Hauptgeschäftsstandort in Neumarkt stets vergleichsweise große Bestände pflanzlicher Rohstoffe an, um etwaige Ernteausfälle ausgleichen zu können.