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Wasser

Osmoseanlage

Wasser als gemeinsam genutzte Ressource

Die Wasserentnahme am Hauptgeschäftsstandort erfolgt über Trinkwasserzuleitungen der Stadtwerke Neumarkt (SWN). Eine Wasserentnahme von anderweitigen Quellen erfolgt nicht. 80 Prozent des Wasserverbrauchs entfallen auf die Herstellung von Arzneimitteln, der Rest teilt sich auf die Verwaltungsgebäude und die Kantine auf.

Prozesswasser (Wasser, das in industriellen Anlagen oder zur Herstellung benötigt wird) behandelt Bionorica vor der Einleitung in das kommunale Abwassernetz über die hauseigene Neutralisationsanlage. Dabei erfolgt eine durchgängige Überwachung und Kontrolle der Abwasserqualität nach gesetzlicher Vorgabe zur Indirekteinleitung, u.a. hinsichtlich Temperatur, Menge und pH-Wert. Generell ist festzuhalten, dass durch die Herstellung pflanzlicher Arzneimittel am Hauptgeschäftsstandort Neumarkt weder Gewässer verunreinigt noch extrem hohe Wasserverbräuche oder negative Umweltauswirkungen verursacht werden. Umweltschutz und ein schonender Umgang mit Ressourcen haben für Bionorica höchste Priorität, denn eine intakte Natur ist die Grundlage für den Anbau von Arzneipflanzen.

Umgang mit den Auswirkungen der Wasserrückführung

Das Abwasser aus der Herstellung unserer Produkte, die ausschließlich am Standort Neumarkt erfolgt, wird dauerhaft hinsichtlich pH-Wert und Temperatur überwacht und über die hauseigene Neutralisationsanlage gemäß den strengen gesetzlichen Anforderungen aufbereitet. Mindeststandards hierfür sind die Vorgaben aus der städtischen Entwässerungssatzung (EWS) von Neumarkt in der Oberpfalz. Eine Einleitung des Abwassers in ein Gewässer erfolgt nicht, das Abwasser gelangt nach der Aufbereitung auf dem Unternehmensgelände in die öffentliche Kanalisation.

Wasserentnahme

Die Wasserentnahme am Hauptgeschäftsstandort Neumarkt erfolgt ausschließlich über "Wasser von Dritten", sprich von den Stadtwerken Neumarkt (SWN). Im Berichtsjahr 2021 waren das 57.452 Megaliter Wasser. Eine Aufschlüsselung der Gesamtmenge nach Quellenarten wie Oberflächen- oder Grundwasser ist nicht erforderlich, da wir nur Wasser von Dritten beziehen (SWN) und über keinen Brunnen o.Ä. am Standort Neumarkt verfügen. Die Datenzusammenstellung ergibt sich aus der Abrechnung des Jahresverbrauchs mit den SWN sowie unternehmensseitig in der Dokumentation der Stabsstelle Umweltschutz am Hauptgeschäftsstandort Neumarkt.

Wasserrückführung

Im Berichtsjahr 2021 wurden am Hauptgeschäftsstandort Neumarkt insg.  40.250 Megaliter Abwasser aus der Herstellung in der unternehmenseigenen Abwasserbehandlungsanlage aufbereitet und danach in die öffentliche Kanalisation eingeleitet. Da es sich um Wasser von Dritten (SWN) handelt, kann man hier von einem Kreislauf sprechen. Per Definition des GRI-Berichtswesens wird dabei „anderes Wasser“ eingeleitet, da wir „Süßwasser“ nicht verwenden, denn wir verfügen auf dem Neumarkter Unternehmensgelände über keinen Brunnen.

Bionorica verursacht keinen Wasserstress, da wir fast das gesamte Wasser, das wir von Dritten – hier den SWN – beziehen, wieder zurückführen. Dies betrifft nicht nur das Wasser, das für die Herstellung unserer Präparate benötigt wird, sondern auch das Wasser für bspw. die Bürogebäude am Standort Neumarkt. In unserer Abwasserbehandlungsanlage wird der ph-Wert des Abwassers gemäß der städtischen Entwässerungssatzung (EWS) vor Einleitung in die städtische Kanalisation entsprechend den Vorgaben reguliert.

Wasserverbrauch

Der Wasserverbrauch betrug im Berichtsjahr 2021 insgesamt 57.452 Megaliter. Das Wasser wurde komplett von den Stadtwerken Neumarkt (SWN) bezogen, die ihr Wasser großteils lokal aus Grundwasser gewinnt. Weiterführende Informationen sind auf der Website der SWN zu finden, siehe: https://www.swneumarkt.de/netze/wasser/netzgebiet

Am Standort Neumarkt stellt Bionorica in einer eigenen Anlage aus diesem Trinkwasser der SWN normgerechtes „gereinigtes Wasser“ (GW) her, das für die Arzneimittelproduktion benötigt wird. Die entsprechenden Werte werden in SAP erfasst. Im Berichtsjahr 2021 wurden insg.  17.221 Megaliter GW hergestellt, davon entfielen auf die Produkte 3.780 Kubikmeter GW und für die Reinigung, etwa der Anlagen, 13.441 Kubikmeter.

Bildnachweis

  • © Bionorica SE - Stefan Hanke