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Trockene Haut? Neurodermitis?

Bei trockener und zu Neurodermitis neigender Haut ist die Hautbarriere gestört. Die Zellen der äußersten Hautschicht sind nicht mehr gleichmäßig und dicht angeordnet. Dadurch verliert die Haut Feuchtigkeit und trocknet leicht aus. Zudem haben dadurch Allergene und irritierende Substanzen leichteres Spiel. Sie können die gestörte Hautbarriere leicht überwinden und so Entzündungsreaktionen begünstigen sowie weitere der typischen Anzeichen hervorrufen - ein Problemkreis entsteht. 

Zu den typischen Anzeichen zählen:

  • Raue, rissige und spröde Haut
  • Schuppige Haut
  • Spannungsgefühl
  • Juckreiz
  • Rötungen

Charakteristisch finden sich diese Hautstellen hier:

  • Armbeugen
  • Kniekehlen
  • Hals und Gesicht

Einflussfaktoren, die die Hautbarriere angreifen

Äußere Faktoren:

  • Wetter (kalte Temperaturen, niedrige Luftfeuchtigkeit)
  • Kontakt zu reizenden Stoffen (Putzmittel, Chemikalien, Haarfärbeprodukte etc.)
  • Häufiges, zu langes oder zu heißes Waschen (ohne entsprechende Hautpflege)
  • Ernährung (geringe Trinkmenge, wenig Omega-3- Fettsäuren)
  • Medikamente (Kortison, Betablocker, Lipidsenker, orale Kontrazeptiva etc.)
  • UV-Strahlen (Sonnenlicht, Sonnenstudio)

Innere Faktoren:

  • Hormonelles Ungleichgewicht
  • Zunehmendes Alter
  • Genetische Veranlagungen

Trockene Haut kann jeden Menschen betreffen und ist Zeichen einer Überbeanspruchung. Neurodermitis hingegen ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Haut, die immer durch einen Arzt diagnostiziert werden sollte. Wenn Betroffene an den typischen Anzeichen von trockener und zu Neurodermitis neigender Haut leiden – wie Juckreiz, trockene und gerötete Stellen – dann sollte dies immer einmal gründlich von einem Arzt untersucht und weiter abgeklärt werden.